SPRUNGGELENK
SPRUNGGELENK
Das Sprunggelenk unterteilt man in einen oberen und einen unteren Anteil. Das Schienbein, das Wadenbein und das Sprungbein bilden das obere Sprunggelenk, während das untere Sprunggelenk vom Sprungbein, dem Fersenbein und dem Kahnbein gebildet wird.
Alle diese Knochen werden von einem komplexen, sehr kräftigen Kapsel-Band-Apparat stabilisiert und geführt.
Aufgrund der speziellen Anatomie und der hohen Belastungen, denen das Sprunggelenk ausgesetzt ist, treten oft typische Verletzungsmuster oder Verschleißerkrankungen auf.
Am häufigsten treten Bänderdehnungen und Bänderrisse auf, die typischerweise durch ein Umknicktrauma entstehen.
Sie können mit Verletzungen der Gelenkkapsel, mit Knöchenbrüchen oder knöchernen Ausrissen einhergehen und werden je nach Art und Umfang der Verletzung entweder konservativ oder operativ behandelt.
Durch ein Stau- oder Rotationstrauma, Stürze oder Einklemmungen kann es zu Brüchen des unteren Schienbeins oder Wadenbeins sowie der Fußwurzelknochen kommen.
Auch bei Osteoporose besteht ein erhöhtes Risiko von Frakturen im Bereich des Sprunggelenks.
Die Achillessehne kann durch eine extreme Belastung oder durch lange unbemerkte Degeneration reißen. Ein Riss der Achillessehen wird in der Regel operativ behandelt.
Hohe Belastungen oder vorangegangene Verletzungen können zum Verschleiß der knorpelüberzogenen Gelenkflächen in den Gelenken führen, der Sprunggelenksarthrose. Bei einer Arthrose sollte die Behandlung möglichst frühzeitig einsetzen, um das Fortschreiten zu verlangsamen.